Rauschzeit

Die Rauschzeit ist ein jagdlicher Fachbegriff für die Paarungszeit des Schwarzwildes (Wildschweine).

Bedeutung im jagdlichen Zusammenhang:

Zeitpunkt:
Die Rauschzeit fällt in Mitteleuropa in die Wintermonate, vor allem November bis Januar. Sie kann sich je nach Region und Nahrungsangebot aber auch etwas verschieben oder länger andauern.

Verhalten der Tiere:

Die älteren Keiler werden während dieser Zeit aktiv und suchen die Rotten mit führenden Bachen auf.

Keiler sind während der Rauschzeit sehr kämpferisch und liefern sich heftige Auseinandersetzungen, bei denen sie ihr Gewaff einsetzen.

Bachen werden rauschig (brünftig) und paaren sich meist nur mit starken Keilern.

Nach knapp 4 Monaten (3, 3, 3) Tragzeit setzen die Bachen ihre Frischlinge – meist im Frühjahr (März–Mai).

Jagdliche Bedeutung:

Für Jäger ist die Rauschzeit eine wichtige Grundlage für das Verständnis des Schwarzwildbestandes.

Es ist jagdethisch bedeutsam, während oder kurz nach der Rauschzeit keine führenden Bachen zu erlegen, da sie für die Aufzucht der Frischlinge unverzichtbar sind.

Starke Keiler werden oft in dieser Zeit erlegt, da sie vermehrt unterwegs und sichtbarer sind.

Durch die Rauschzeit ist auch die Populationsdynamik des Schwarzwildes geprägt, was wiederum Einfluss auf Bejagungsstrategien, Wildschadensverhütung und Wildbestandsregulierung hat.

👉 Kurz: Die Rauschzeit ist die Brunftzeit der Wildschweine und für die Jagd wichtig, um Biologie, Bestand und waidgerechtes Handeln zu berücksichtigen.

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Weitere Begriffserklärungen:

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