Vogelmiere
Die Vogelmiere (botanisch: Stellaria media) ist eine zarte, niedrig wachsende Pflanze aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Sie ist weit verbreitet und gehört zu den typischen "Unkräutern" in Gärten – dabei ist sie sehr nützlich und sogar essbar.
🌿 Allgemeine Merkmale:
Wuchsform: Einjährige, teils mehrjährige, kriechende oder flach wachsende Pflanze.
Höhe: 5 bis 30 cm.
Wuchs: Bildet dichte Teppiche mit dünnen, zerbrechlich wirkenden Stängeln.
🍃 Blätter:
Form: Eiförmig bis rundlich, klein und zart.
Anordnung: Gegenständig.
Oberfläche: Glatt, mit feinen Härchen – besonders am Stängel sichtbar.
🌸 Blüten:
Farbe: Weiß.
Größe: Sehr klein, etwa 3–5 mm Durchmesser.
Blütenblätter: Fünf, aber tief eingeschnitten – wirken wie zehn!
Blütezeit: Fast ganzjährig, besonders von März bis Oktober.
Öffnung: Blüten öffnen sich nur bei Tageslicht.
🌰 Früchte & Samen:
Frucht: Kleine Kapsel mit vielen winzigen Samen.
Vermehrung: Sehr schnell – eine Pflanze kann Tausende Samen bilden.
🌍 Lebensraum:
Vorkommen: Gärten, Äcker, Wegränder, Wiesen – besonders auf feuchten, nährstoffreichen Böden.
Sehr häufig in ganz Europa, auch im Winter grün.
💡 Besonderheiten und Nutzung:
Essbar: Junge Triebe schmecken mild, frisch und leicht nussig – perfekt für Salate, Suppen, grüne Smoothies.
Heilpflanze: Wirkt entzündungshemmend, schleimlösend und fördert die Wundheilung.
Vogelfutter: Besonders beliebt bei Hühnern und kleinen Wildvögeln – daher der Name Vogelmiere.