Balz
Balz bedeutet das Paarungs- bzw. Werbeverhalten von Federwildarten (also Vögeln, die zur jagdbaren Wildkategorie gehören, z. B. Auerhuhn, Birkhuhn, Fasan, Enten, Schnepfen).
Die Balz ist eine Kombination aus Lauten, Bewegungen und Körperhaltungen, mit denen Männchen Weibchen anlocken und Rivalen beeindrucken oder vertreiben.
Je nach Art kann das ganz unterschiedlich aussehen:
Raufußhühner (Auerhahn, Birkhahn): auffällige Gesänge, Flügel- und Schwanzpräsentation, Kämpfe zwischen Hähnen.
Fasan: krähenartige Rufe, Flügelschlagen, Prachtgefieder zeigen.
Enten: Pfeiflaute, Nicken, „Balzflüge“ über dem Wasser.
Schnepfen: „Schnepfenstrich“ – Balzflüge in der Dämmerung mit typischen Geräuschen durch Flügel oder Schwanzfedern.
Die Balz dient nicht nur der Partnerfindung, sondern oft auch der Revierabgrenzung.
Im Jagdrecht ist der Zeitraum der Balz besonders sensibel, weil Störungen den Bruterfolg mindern können.