Prachtkleid

Beim Federwild bezeichnet der Begriff Prachtkleid das besonders farbenprächtige und auffällige Gefieder, das viele Vogelarten während der Fortpflanzungszeit (Brutzeit) ausbilden.

Definition

Prachtkleid = Jahreszeitlich bedingte, meist auffällig gefärbte und oft veränderte Gefiedertracht, die vor allem bei männlichen Vögeln im Frühjahr auftritt, um Partner anzulocken oder Rivalen zu beeindrucken.

Bedeutung

Fortpflanzungsbiologie: Das Prachtkleid spielt eine zentrale Rolle bei der Balz und Partnerwahl. Es signalisiert Vitalität, Gesundheit und genetische Fitness.

Saisonales Phänomen: Es wird durch Mauser aus dem unauffälligeren Schlichtkleid (Tarnkleid außerhalb der Brutzeit) ersetzt und verschwindet nach der Fortpflanzungsperiode wieder.

Artenschutz / Jagdkunde: In der Jagd- und Ornithologie wird der Begriff genutzt, um den Zustand und das Alter eines Vogels einzuordnen. Bei manchen Federwildarten kann das Prachtkleid auch Hinweise auf das Geschlecht geben.

Beispielarten mit Prachtkleid:

Erpel der Stockente (grüner Kopf, leuchtendes Gefieder im Frühling)

Männlicher Fasan (buntes, schillerndes Gefieder)

Haubentaucher (auffälliger Kopfschmuck im Sommer)

Kurz gesagt: Das Prachtkleid ist die „Festgarderobe“ des Vogels – getragen, wenn es um Liebe und Revierverteidigung geht, und später wieder abgelegt zugunsten eines unauffälligen Alltagsoutfits.

Weitere Begriffserklärungen:

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