Weizen

Weizen (botanisch: Triticum) ist eine der weltweit bedeutendsten Getreidearten. Es handelt sich um eine Pflanze aus der Familie der Süßgräser (Poaceae), die vorrangig zur Herstellung von Mehl für Brot, Gebäck, Teigwaren und weitere Nahrungsmittel verwendet wird. In Mitteleuropa ist vor allem Weichweizen (Triticum aestivum) verbreitet, während Hartweizen (Triticum durum) vorwiegend in wärmeren Regionen wie dem Mittelmeerraum angebaut wird.

 

Landwirtschaftliche Bedeutung:

Grundnahrungsmittel:
Weizen ist eine der wichtigsten Kulturpflanzen zur menschlichen Ernährung weltweit. Er liefert hochwertige Kohlenhydrate und Eiweiß.

Anbauflächen:
Weizen gehört zu den am häufigsten angebauten Getreidearten in Deutschland, Europa und weltweit. In Deutschland steht er meist an erster Stelle der Ackerfrüchte nach Anbaufläche.

Verwendung:

Lebensmittelproduktion: Brot, Nudeln, Backwaren, Frühstücksflocken.

Futtermittel: Insbesondere Futterweizen findet breite Anwendung in der Tierhaltung.

Industrie: In der Bioethanolproduktion oder zur Stärkegewinnung.

Anbaueigenschaften:
Weizen ist anspruchsvoll in Bezug auf Boden und Klima. Er benötigt gute Böden mit ausreichender Nährstoffversorgung und verträgt keine starken Staunässebedingungen. Frühzeitig ausgesät, ist er im Herbst resistenter gegen Frost.

 

Jagdliche Bedeutung:

Nahrungsquelle für Wild:
Weizenfelder dienen vielen Wildarten – z. B. Rehwild, Schwarzwild (Wildschweine), Hasen und Fasane – als wichtige Äsungsfläche. Besonders zur Milchreife ist Weizen für Schwarzwild sehr attraktiv.

Kirrmaterial für Wildenten:

Ausbringung auf einem Kirrfloß, damit es nicht zu einer Eutrophierung des Gewässers kommen kann.

Einfluss auf Wildschäden:
Aufgrund des hohen Nährwerts ist Weizen ein beliebtes Ziel für Schwarzwild, was in empfindlichen Entwicklungsphasen zu erheblichen Wildschäden führen kann.

Deckung und Lebensraum:
Dichte Weizenfelder bieten zeitweise auch Deckung für Bodenbrüter wie Rebhühner oder Fasane sowie für Jungwild. Allerdings ist diese Deckung temporär und durch Mäharbeiten gefährdet.

Bejagung:

Während der Vegetationszeit erschwert dichter Weizen die Sicht bei der Jagd, weshalb Ansitzjagd an Feldrändern bevorzugt wird.

Bei reifem Weizen kann die Jagd auf Schwarzwild mit Nachtsichttechnik oder vom Hochsitz aus sinnvoll sein, um Wildschäden zu reduzieren.

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Weitere Begriffserklärungen:

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