Silberpappel

Die Silberpappel (Populus alba) ist ein Laubbaum aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae) und fällt besonders durch ihre silbrig-weiß schimmernde Blattunterseite auf. Nachfolgend findest du eine strukturierte Übersicht zu ihrer Beschreibung sowie ihrer landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen, ökologischen und jagdlichen Bedeutung:

🌳 Beschreibung der Silberpappel (Populus alba)

Wuchsform: Großbaum, bis 30 m hoch, oft mit ausladender, unregelmäßiger Krone.

Rinde: Jung glatt und grau, im Alter tief gefurcht, dunkler.

Blätter: Oberseite grün, Unterseite silbrig-weiß filzig behaart, gelappt oder gezähnt.

Blüten: Zweihäusig (männliche und weibliche Blüten auf getrennten Bäumen), blüht im zeitigen Frühjahr (März–April).

Früchte: Kapseln mit zahlreichen Samen, die mit langen Haaren versehen sind (Samenwolle).

Standort: Bevorzugt sonnige, frische bis feuchte, nährstoffreiche Böden, häufig an Flussufern oder in Auenlandschaften.

 

🚜 Landwirtschaftliche Bedeutung

Geringe direkte Bedeutung, da die Silberpappel:

nicht als Futterpflanze dient,

in landwirtschaftlichen Nutzflächen kaum angebaut wird.

Indirekt nützlich:

als Windschutzbaum oder in Schutzstreifen,

zur Uferbefestigung an Gräben oder landwirtschaftlichen Drainagesystemen.

 

🌲 Forstwirtschaftliche Bedeutung

Schnelles Wachstum, daher geeignet für Kurzumtriebsplantagen (Energieholz).

Holznutzung:

Holz ist leicht, weich und wenig dauerhaft,

Verwendung z. B. für Paletten, Verpackungen, Zellstoff, Spanplatten.

Nachteil:

Geringe Holzqualität im Vergleich zu anderen Baumarten,

schlechte Dauerhaftigkeit ohne Imprägnierung.

 

🌿 Ökologische Bedeutung

Wichtige Pionierbaumart:

Besiedelt rasch offene, gestörte Flächen (z. B. Flussauen, Kiesbänke).

Wurzelsystem: Kräftig, trägt zur Bodenstabilisierung bei.

Lebensraum für Fauna:

Bietet Unterschlupf für Vögel und Insekten,

silbrige Blattunterseite reflektiert Licht und beeinflusst Mikroklima.

Insektennahrung: Vor allem für Blattfresser wie bestimmte Schmetterlingsraupen.

Hybridisierungsneigung: Kreuzt sich leicht mit anderen Pappeln, was ökologische Folgen haben kann.

 

🦌 Jagdliche Bedeutung

Deckungsbaum: Dient dem Wild (z. B. Reh-, Schwarz- und Niederwild) als Einstand und Deckung.

Äsungsangebot:

Jungtriebe werden vom Wild gerne verbissen (besonders Rehwild),

daher in forstlicher Kulturphase oft verbissgefährdet.

Wildschutz: Wird gelegentlich zum Aufbau von Sichtschutzstreifen an Feld- oder Waldrändern verwendet.

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Weitere Begriffserklärungen:

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