Tannenmeise
Tannenmeise (Periparus ater)
🔍 Erkennungsmerkmale
Größe: ca. 10–11 cm (kleiner als Kohl- oder Blaumeise)
Färbung:
Schwarzer Kopf mit weißem Wangenfeld
Charakteristischer weißer Nackenfleck (wie ein kleines „Halsband“)
Grauer Rücken, heller Bauch
Zwei weiße Flügelbinden
Wirkung: Zart und flink, oft in Nadelbäumen unterwegs
🌲 Lebensraum
Vor allem in Nadelwäldern (Fichte, Kiefer, Tanne)
Auch in Mischwäldern, seltener in Parks und Gärten
Ganzjährig standorttreu
🐣 Verhalten & Fortpflanzung
Höhlenbrüter – nistet in Baumhöhlen, Erdlöchern, Mauerritzen oder Nistkästen
Baut gerne selbst Nester in Moospolstern, Wurzeln oder Holzspalten
Brutzeit: April–Juni
6–9 Eier pro Brut
Nest aus Moos, Tierhaaren, Federn
🍽️ Nahrung
Im Sommer: Insekten, Spinnen, Larven
Im Winter: Sämereien (v.a. Nadelbaumsamen), gelegentlich Fettfutter
Sehr flink bei der Nahrungssuche – oft hängend an Zweigen oder Zapfen
📢 Rufe und Gesang
Hoher, dünner Ruf, oft „si-si-si“ oder „zi-zi-zi“
Der Gesang ist nicht sehr auffällig – eher leise Triller oder Piepser
Ruf hilft bei der Unterscheidung von anderen kleinen Meisen
🔄 Verwechslung möglich mit:
Schwanzmeise (aber diese hat viel längeren Schwanz und anderes Verhalten)
Haubenmeise (aber diese hat eine markante Federhaube)
✅ Besonderheiten
Sehr anpassungsfähig in kalten Regionen
Legt manchmal Vorratslager mit Samen für den Winter an
Bildet im Winter Schwärme mit anderen Kleinvögeln (z. B. Goldhähnchen, Blaumeisen)