Hirtentäschel
Das Hirtentäschel (botanisch: Capsella bursa-pastoris) ist eine unscheinbare, aber interessante Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Hier ist eine Beschreibung:
🌿 Allgemeine Merkmale:
Wuchsform: Einjährige oder zweijährige krautige Pflanze.
Höhe: Etwa 10 bis 50 cm hoch.
Wuchs: Aufrecht, oft verzweigt, zierlich gebaut.
🍃 Blätter:
Grundblätter: Rosettenförmig, länglich bis fiederteilig (ähnlich Löwenzahn).
Stängelblätter: Wechselständig, klein, lanzettlich und stängelumfassend.
Besonderheit: Die Blätter am Stängel stehen meist weit auseinander.
🌸 Blüten:
Farbe: Weiß.
Größe: Sehr klein, nur wenige Millimeter breit.
Blütenstand: Traubig, an der Spitze des Stängels.
Blütezeit: Fast ganzjährig, besonders im Frühling und Sommer.
💛 Früchte (Namensgeber!):
Form: Dreieckig-herzförmig mit Einkerbung an der Spitze.
Aussehen: Ähnlich kleinen Hirtentaschen – daher der Name.
Fruchtstand: Die vielen kleinen Fruchtstände stehen regelmäßig entlang des Stängels.
🌍 Lebensraum:
Standorte: Wege, Felder, Wiesen, Mauerritzen, Gärten – besonders auf nährstoffreichen Böden.
Sehr anpassungsfähig und weltweit verbreitet.
💡 Besonderheiten und Nutzung:
Heilpflanze: Wird traditionell bei leichten Blutungen (z. B. Nasenbluten oder Menstruationsbeschwerden) verwendet.
Essbar: Junge Blätter können in Salaten oder als Wildgemüse gegessen werden (leicht scharf, kresseähnlich).
Nützliche Pflanze: Frühblüher – wichtig für Insekten.