Mehlbeere
Die Mehlbeere (botanisch: Sorbus aria) ist ein einheimischer Laubbaum bzw. Strauch aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie gehört zur gleichen Gattung wie die Eberesche (Sorbus aucuparia) und wird in Mitteleuropa vor allem wegen ihrer Robustheit und Schönheit geschätzt.
Merkmale der Mehlbeere:
Blätter: Oval, oberseits dunkelgrün und glatt, unterseits dicht weiß-filzig behaart – daher der Name „Mehl“-Beere.
Blüten: Weiß, in dichten Dolden, erscheinen im Mai.
Früchte: Kugelige bis ovale, orange bis rot gefärbte Früchte (Scheinfrüchte), die im Herbst reifen.
Wuchs: Bis zu 15 m hoher Baum, eher langsam wachsend. In jungen Jahren oft strauchförmig.
Holz: Zäh, hart und hochwertig, aber selten verwendet, da der Baum nicht häufig in Forsten steht.
Standort: Sonnig bis halbschattig, bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, kalkreiche Böden.
Verbreitung: Vor allem in Mittel- und Südeuropa, bevorzugt in lichten Wäldern, an Felsen und Trockenhängen.
Nutzung & Bedeutung:
Ökologisch: Die Früchte sind bei Vögeln sehr beliebt.
Zierpflanze: Wegen der attraktiven Blattunterseite und der hübschen Blüten wird sie oft in Parks oder Alleen gepflanzt.
Heilkundlich: Früher wurden die mehligen Beeren in Notzeiten gegessen, sie sind essbar, aber roh eher mehlig und herb – besser nach Frosteinwirkung oder gekocht.