Zitronenfalter
Der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) ist ein Schmetterling aus der Familie der Weißlinge (Pieridae) und gehört zu den bekanntesten Tagfaltern Mitteleuropas.
Hier eine strukturierte Beschreibung und die ökologische Bedeutung:
Beschreibung
Aussehen:
Männchen: kräftig zitronengelb gefärbte Flügel
Weibchen: eher grünlich-weiß
Beide Geschlechter haben an den Flügelspitzen kleine, rötlich-orange Punkte.
Flügelform leicht zugespitzt, oft als „Blatt-ähnlich“ beschrieben (Tarnung).
Flügelspannweite: ca. 50–60 mm.
Lebensraum:
Waldränder, Hecken, Gärten, Parks – besonders dort, wo die Raupenfutterpflanzen wachsen.
Futterpflanzen der Raupen:
Vor allem Faulbaum (Frangula alnus) und Kreuzdorn (Rhamnus cathartica).
Flugzeit:
Eine Generation pro Jahr.
Die erwachsenen Falter können bis zu 13 Monate leben – damit einer der langlebigsten Tagfalter Europas.
Überwinterung als Falter in immergrünen Pflanzen, Laub oder Hecken.
Ökologische Bedeutung
Bestäuber:
Zitronenfalter saugen Nektar an Frühjahrs- und Sommerblüten (z. B. Huflattich, Löwenzahn, Disteln) und tragen zur Bestäubung bei.
Nahrungsnetz:
Raupen dienen als Futter für Vögel, Spinnen und andere Insektenjäger.
Falter selbst werden von Vögeln, Fledermäusen und räuberischen Insekten gefressen.
Indikatorart:
Das Vorkommen deutet auf strukturreiche, naturnahe Landschaften mit ausreichendem Vorkommen von Faulbaum/Kreuzdorn hin.
Überwinterung:
Als einer der wenigen Tagfalter, die als ausgewachsene Tiere überwintern, ist er ein wichtiger Bestäuber schon sehr früh im Jahr – oft fliegt er bereits im Februar bei mildem Wetter.