Regenwürmer

Regenwürmer – Beschreibung und Nutzen

🔍 Allgemeine Beschreibung

Merkmal

Beschreibung

Tiergruppe

Ringelwürmer (Annelida), Ordnung: Oligochaeta

Aussehen

Langgestreckter, segmentierter Körper, meist rötlich oder bräunlich

Größe

Je nach Art 2 cm bis über 30 cm

Lebensraum

Humusreiche, feuchte Böden – Wiesen, Äcker, Gärten, Wälder

Ernährung

Abgestorbenes Pflanzenmaterial, organische Substanz im Boden

Fortbewegung

Kriechen durch peristaltische Bewegung und Borsten

Atmung

Über die Haut (daher feuchte Umwelt notwendig)

 

🌾 Nutzen von Regenwürmern

 

Regenwürmer gelten als „Ökosystemingenieure“ – sie prägen Böden in mehrfacher Hinsicht:

 

✅ 1. Bodenlockerung und Durchlüftung

Graben weit verzweigte Röhren

Verbessern Luftaustausch und Wasserinfiltration

Verhindern Staunässe und Verdichtung

 

✅ 2. Humusbildung und Nährstoffkreislauf

Fressen organisches Material → scheiden es als Wurmkot (Ton-Humus-Komplexe) wieder aus

Fördern die Umsetzung von Laub, Pflanzenresten und Kot

Machen Nährstoffe pflanzenverfügbar

✅ 3. Förderung der Bodenfruchtbarkeit

 

Regenwurmkot ist nährstoffreicher als der umgebende Boden

Fördert Wurzelwachstum und Ertrag landwirtschaftlicher Kulturen

✅ 4. Erosionsschutz

 

Röhrensysteme stabilisieren Bodenstruktur

Verringern Oberflächenabfluss bei starkem Regen

 

✅ 5. Bioturbation

Mischen organisches und mineralisches Material → Schaffung einer fruchtbaren Krume

Bringen Laub und organische Stoffe aus der Oberfläche in tiefere Bodenschichten

 

✅ 6. Lebensgrundlage für andere Tiere

Wichtige Beute für Vögel, Igel, Amphibien, Dachse, Maulwürfe etc.

Beitrag zur Biodiversität im Boden-Ökosystem

🇩🇪 Häufige Regenwurmarten in Mitteleuropa

Art

Lebensweise

Besonderheit

Lumbricus terrestris (Tauwurm)

Tiefbodenbewohner, gräbt senkrechte Röhren

Größter heimischer Regenwurm

Lumbricus rubellus

Streubewohner, zersetzt Laub

Wichtig für Humusbildung

Eisenia fetida

Kompostwurm, lebt im Mist & Kompost

Häufig in Wurmfarmen verwendet

 

⚠️ Gefährdung von Regenwürmern

Pestizide, Insektizide, Fungizide

Intensive Bodenbearbeitung (z. B. Pflug)

Bodenverdichtung durch schwere Maschinen

Fehlender Humus (organische Substanz)

 

➡️ Diese Einflüsse mindern nicht nur die Regenwurm-Population, sondern auch die Bodenqualität!

Fazit

Regenwürmer sind unverzichtbar für gesunde, fruchtbare Böden.
Sie steigern die Bodenqualität, fördern Ertrag und schützen vor Erosion – und gelten zurecht als „Bodenverbesserer Nummer 1“.

Weitere Begriffserklärungen:

 A  B  C  D  E  F  G  H  I  J K  L  M  N  O  P  R  S  Sch  St  T  U  V  W  Z
  

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