Sachgebiet 5 (mit Lösungen)
At varius vel pharetra vel turpis
1. Wie werden die Welpen der Jagdhunde geboren?
a) blind
b) behaart
c) sehend
d) unbehaart
2. Welche der nachgenannten Gebissstellungen des Jagdhundes sind als fehlerhaft zu bezeichnen?
a) Vorbeißer
b) Rückbeißer
c) Scherengebiss
3. In welchem Alter tritt normalerweise die erste Hitze (Läufigkeit) bei der Junghündin ein?
a) 7 - 9 Monate
b) 12 - 15 Monate
c) 18 - 21 Monate
4. Wie oft im Jahr wird die geschlechtsreife Hündin gewöhnlich heiß (hitzig)?
a) 1-mal
b) 2-mal
c) öfter als 2-mal
5. Kann eine Hündin, die während einer Hitze (Läufigkeit) von 2 verschiedenen Rüden gedeckt wurde, Welpen nach jedem dieser Rüden werfen?
a) Ja
b) Nein
6. Welche optisch erkennbaren Zeichen zeigen an, dass eine Hündin hitzig (läufig) ist?
a) Geschwollene Schnalle
b) Schütteln der Behänge
c) Die Hündin färbt
d) Speichelfluss
7. Ab welchem Tag der Läufigkeit kann man normalerweise damit rechnen, dass sich die Hündin vom Rüden decken lässt?
a) Ab dem 5. Tag
b) Ab dem 9. Tag
c) Ab dem 15. Tag
8. Wie lange trägt die Hündin?
a) etwa 6 Wochen
b) etwa 9 Wochen
c) etwa 12 Wochen
9. Eine Hündin wirft 9 Welpen. Wie viele müssen davon aufgezogen werden?
a) 6 Welpen, da nur 6 ausreichend Milch erhalten
b) Alle 9 Welpen
c) Die Entscheidung, wie viele Welpen aufgezogen werden, liegt beim Züchter
10. Welche der nachgenannten Kriterien sind bestimmend für die Mindestbodenfläche eines Hundezwingers, wenn er zum überwiegenden Aufenthalt dient?
a) Anzahl der Hunde
b) Hunderasse
c) Widerristhöhe
d) Hundegewicht
11. Welche der nachgenannten Aussagen ist richtig?
a) Hunde dürfen in einem Zwinger angebunden gehalten werden
b) Hunde dürfen in einem Zwinger nicht angebunden gehalten werden
c) Hunde dürfen in einem Zwinger angebunden gehalten werden, sofern die Laufvorrichtung mindestens 6 m lang ist
12. Wie oft am Tag soll der 2 – 3 Monate alte Hundewelpe Futter erhalten?
a) 1-mal
b) 3 – 4-mal
c) 2-mal
13. Ab welchem Alter soll der Hund nur noch einmal am Tag gefüttert werden?
a) ab 6 Monaten
b) ab 18 Monaten
c) ab 24 Monaten
14. Wann und wie viel Wasser ist dem Jagdhund anzubieten?
a) Einmal nach der Fütterung in begrenzter Menge
b) Jederzeit in ausreichender Menge
c) Einmal abends in begrenzter Menge
15. Wie lange müssen die Welpen mindestens bei der Hündin bleiben, bevor sie an Käufer abgegeben werden dürfen?
a) 4 Wochen
b) 14 Wochen
c) 8 Wochen
16. Welche der nachgenannten Krankheiten sind vom Wild auf den Hund übertragbar?
a) Tollwut
b) Schweinepest
c) Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut)
d) Räude
e) Maul- und Klauenseuche
17. Was ist zu beachten, wenn Futter für den Hund selbst zubereitet wird?
a) Das Futter darf keinerlei tierische Fette enthalten
b) Das Futterfleisch muss schlachtfrisch sein
c) Neben Fleisch soll das Futter auch pflanzliche Anteile enthalten
d) Älteren Hunden müssen täglich Knochen vorgesetzt werden
18. Welche zwei der nachgenannten Krankheitserscheinungen lassen auf eine akute Staupeerkrankung des Hundes schließen?
a) Geschwollene oder gerötete Augenlider
b) Beißlust
c) Schütteln des Behanges
d) Nasenausfluss
e) Rutschen auf den Keulen
19. Kann die Hundestaupe für den Hund tödlich verlaufen?
a) Ja
b) Nein
20. Welche drei der nachgenannten Krankheitserscheinungen lassen auf eine Tollwuterkrankung schließen?
a) Rutschen auf den Keulen
b) Freßunlust
c) häufiges Kratzen an den Behängen
d) Beißlust
e) Häufiges Schütteln der Behänge
f) Lähmungserscheinungen
21. Womit darf ein Hund nicht gefüttert werden, um eine Ansteckung mit der Aujeszkyschen Krankheit (Pseudowut) zu vermeiden?
a) Mit Haferflocken
b) Mit rohem Rindfleisch
c) Mit rohem Schweinefleisch
d) Mit rohem Fisch
22. In welchem Zeitabstand muss ein Jagdhund gegen Tollwut geimpft werden, wenn er sicher dauerhaft geschützt sein soll?
a) Alle zwölf Monate
b) Das richtet sich nach den Angaben des Impfstoffherstellers
c) Nicht später als drei Tage nach einer Beißerei mit einem Fuchs
23. Welcher der nachgenannten Hundekrankheiten kann durch Impfung vorgebeugt werden?
a) Ohrenzwang
b) Stuttgarter Hundeseuche (Leptospirose)
c) Bandwurmbefall
d) Entropium
24. Welche der nachgenannten Wurmarten sind Darmschmarotzer beim Jagdhund?
a) Bandwürmer
b) Drahtwürmer
c) Spulwürmer
a) Hautdassellarve
25. Welcher der nachgenannten Schmarotzer ist Zwischenwirt eines Hundebandwurms?
X b) Hundefloh
c) Räudemilben
d) Zecke (Holzbock)
26. Welche drei der nachgenannten Erscheinungen lassen auf Wurmbefall beim Hund schließen?
a) durchhängendes Kreuz
X b) stumpfes Haarkleid
c) Speichelfluss
d) Verdauungsbeschwerden
e) Rutschen auf den Keulen
27. In welchem Alter sollen Hundewelpen erstmals einer Wurmkur gegen Spulwürmer unterzogen werden?
a) Innerhalb der ersten 10 Tage
b) Nach den ersten 10 Tagen
c) In der achten Lebenswoche
28. Welche der nachgenannten Parasiten des Wildes kommen auch bei Hunden vor?
X a) Räudemilbe
b) Dassellarve
X c) Spulwurm
d) Rotwurm
X e) Fuchsbandwurm
29. Weshalb soll das Gescheide von Hasen und Wildkaninchen nicht an Hunde verfüttert werden? a) Weil der Hund dadurch die Jagdpassion verliert X b) Weil Feldhase und Wildkaninchen Zwischenwirte eines Hundebandwurms sein können c) Weil Ansteckung mit Lungenwürmern zu befürchten ist 30. Worauf deuten reiskornförmige Gebilde auf dem Schlafplatz eines Hundes hin? X a) Auf Bandwurmbefall b) Auf Flohbefall c) Auf kleine Magensteine 31. Welche der nachgenannten Außenschmarotzer können beim Jagdhund vorkommen? a) Peitschenwürmer X b) Flöhe X c) Zecken d) Bandwürmer X e) Räudemilben 32. Ist es möglich, dass sich ein Erdhund bei der Bauarbeit mit Räude eines Fuchses ansteckt? X a) Ja b) Nein 33. Warum sollen bei Hundebandwurmbefall zeitgleich mit der Entwurmung Flöhe bekämpft werden? a) Weil der Bandwurm als Zwischenwirt für Hundeflöhe dient X b) Weil der Hundefloh als Zwischenwirt für den Bandwurm dient c) Weil Flöhe sich auf wurmfreien Hunden besonders stark vermehren Sachgebiet 5 Stand: 05.08.2024 Seite 9 34. Bei einem Hundewelpen im Alter von 8 Wochen, der noch nicht entwurmt worden ist, tritt starker Befall mit Spulwürmern auf. Welche Ursachen für den Befall können in Frage kommen? X a) Infektion mit Larven vor der Geburt im Mutterleib
41. Welche Arbeit führt ein Hund aus, der unter der Flinte gesundes Wild sucht und hoch macht?
a) Buschieren -->
b) Stöbern -->
c) Freiverlorensuche -->
44. Welche der nachgenannten Arbeiten von Jagdhunden gehört zum Stöbern?
a) Freie Suche nach Wild bei einer Bewegungsjagd im Wald
b) Suche nach Wild unter der Flinte
c) Großräumige Suche im freien Feld
45. Welche der nachgenannten Arbeiten von Jagdhunden gehört zum Buschieren?
a) Freie Suche nach Wild im Treiben bei einer Treibjagd
b) Suche nach Wild in niedrig bewachsenem Gelände unter der Flinte
c) Großräumige Suche im freien Feld
54. Bei welcher Jagdart wird vom Hund eine "Quersuche" verlangt?
a) Bei der Suchjagd --> auf Rebhühner -->
b) Bei der Durchführung der Böhmischen Streife auf Hasen -->
c) Bei der Stöberjagd --> auf Hasen --> und Fasane
55. Bei welcher der nachgenannten Verhaltensweisen eines Vorstehhundes wird von "Nachziehen" gesprochen?
a) Wenn der Hund bei der Schweißarbeit aufgemüdetem Wild folgt
b) Wenn der Hund bei laufendem Federwild versucht, dieses festzumachen
c) Wenn der Hund der kalten Schalenwildfährte folgt
56. Wie verhält sich der erfahrene Erdhund an einem Fuchsbau, der schon längere Zeit nicht mehr befahren wurde?
a) Der Hund nimmt den Bau an und kommt nach kurzer Zeit zurück
b) Der Hund bewindet die Röhren, ohne den Bau anzunehmen
c) Der Hund nimmt den Bau an, gibt Laut und kommt nach kurzer Zeit wieder zurück
57. Wann wird beim Jagdhund zweckmäßigerweise mit erzieherischen Maßnahmen begonnen?
a) Im Welpenalter
b) Nach dem Zahnwechsel
c) Im ersten Feld
58. Wann soll beim Welpen mit der Erziehung begonnen werden?
a) Sofort nach der Eingewöhnung
b) Nach dem ersten Welpenspieltag
c) Nach Vollendung des ersten Lebensjahres
59. Was wird unter dem Ablegen des Hundes verstanden?
a) Das Niederlegen und Ausharren des Hundes an einer befohlenen Stelle
b) Das blitzartige Zusammenklappen des Hundes auf das Kommando "Halt"
c) Das Ablegen eines apportierten Stückes Wild
60. Welche der nachgenannten Dressurübungen ist die wichtigste für die Unterordnung des Hundes?
a) Sitz
b) Down (Halt)
c) Apportieren
d) Ablegen
61. Welchem Zweck dient die Futterschleppe?
a) Der Stärkung des Gehorsams beim jungen Jagdhund
b) Der Steigerung der Freßlust bei einem freßunlustigen Welpen
c) Der Förderung des Gebrauchs der Nase bei einem Welpen für die spätere Spur- oder Fährtenarbeit
d) Der Abgewöhnung des Futterbettelns beim Junghund
62. Ein junger Drahthaarrüde soll speziell für die Schweißarbeit abgerichtet werden. Mit welcher Arbeit beginnt die Ausbildung?
a) Bekannt machen mit der gesunden Rotwildfährte
b) Ansetzen auf die Wundfährte eines Frischlings
c) Ausarbeiten einer mit einem Pansen gezogenen Futterschleppe
63. Durch welche Arbeit kann bei Jagdhundewelpen der Hetz- und Beutetrieb gefördert werden?
a) Durch die Arbeit auf der Futterschleppe
b) Durch das Einarbeiten auf der Führerfährte
c) Durch die Arbeit mit der Dressurangel
64. Warum ist beim Abführen des Jagdgebrauchshundes darauf zu achten, dass dieser beim Bringen einer Ente aus dem Wasser diese auf dem Land nicht ablegt (um sich z. B. zu schütteln), sondern sie unverzüglich bringt?
a) Damit er die Ente nicht knautscht
b) Damit die Ente nicht wieder ins Wasser flüchtet
c) Damit er nicht auf andere Enten jagt
65. Sie haben Ihren Hund abgelegt und machen einen Pirschgang. Sollen Sie den Hund nach Beendigung des Pirschganges abpfeifen, abrufen oder ihn am Ablegeplatz abholen?
a) Abholen
b) Abpfeifen
c) Abrufen
66. Wie soll ein fertig abgeführter Vorstehhund auf Armaufheben bzw. Trillerpfiff reagieren?
a) Er muss sofort zurückkommen und dann die Down-(Halt-)Lage einnehmen
b) Der Hund muss sofort die Down-(Halt-)Lage einnehmen
c) Der Hund hat umgehend die Quersuche aufzunehmen
67. Was ist unter einer Verleitfährte zu verstehen?
a) Eine Fährte gesunden Wildes, welche die Wundfährte kreuzt
b) Widergang des nachgesuchten Stückes
68. Welche der nachgenannten Geräte oder Hilfsmittel finden bei der Schweißarbeit Verwendung?
a) Führerleine
b) Schweißriemen
c) Stachelhalsband
d) Breites Halsband mit Wirbel
e) Feldleine, etwa 30 m lang
69. Welche der nachgenannten Eigenschaften sind für einen Jagdhund beim Nachsuchen auf vermutlich nicht tödlich getroffenes Schalenwild unverzichtbar?
a) Schussfestigkeit
b) Totverbeller
c) Wildschärfe
70. Bei welcher der nachgenannten Arbeiten müssen Sie Ihrem Hund beim Schnallen die Halsung abnehmen?
a) Verlorensuchen eines bei einer Kesseljagd angeschossenen Hasen
b) Suche nach einem geflügelten Rebhuhn
c) Stöbern nach Enten im Schilfwasser
71. Wie bringen Sie sich drückendes gesundes Federwild, welches vom Hund fest vorgestanden wird, zum Aufstehen?
a) Mit dem Kommando an den Hund "Voran"
b) Mit dem Kommando an den Hund "Apport"
c) Durch Heraustreten des Wildes
72. Welche Aussagen zum Fährtenschuh sind richtig?
a) Mit dem Fährtenschuh kann man für die Schweißarbeit üben
b) Der Fährtenschuh wird für die Einarbeitung von Stöberhunden verwendet
c) Die Spur mit dem Fährtenschuh kann auch ohne Schweiß gelegt werden
d) Als Vorbereitung auf die Nachsuchenarbeit muss immer Schweiß in der Fährte liegen
73. Was ist ein Dummy?
a) Eine Schleuder zum Werfen des Apportierbocks
b) Das tote Stück, das am Ende der Rotfährte liegt
c) Ein schlecht veranlagter Junghund
d) Ein Hilfsmittel für die Apportierarbeit aus Stoff, Leder oder Kunststoff
74. Welchem Zweck dienen sog. Schwarzwildübungsgatter?
a) Im Schwarzwildgatter kann der Hund den Leistungsnachweis „Schwarzwild“ erwerben
b) Hundemeuten können im Schwarzwildgatter das Zusammenspiel üben
c) Jagdhunde lernen im Schwarzwildübungsgatter den Umgang mit Sauen unter kontrollierten Bedingungen kennen
d) Im Schwarzwildübungsgatter kann der Hund eine Brauchbarkeitsprüfung für Stöberjagden ablegen
75. Welche Voraussetzungen bestehen für die Arbeit in einem Schwarzwildübungsgatter in Bayern?
a) Der Hundeführer muss im Besitz eines gültigen Jagdscheins sein
b) Der Jagdhund muss klinisch gesund sein und über ausreichenden Impfschutz verfügen
c) Der Jagdhund muss eine Brauchbarkeitsprüfung bestanden haben
d) Der Jagdhund muss zum Beispiel durch Chip oder Tätowierung eindeutig identifizierbar sein