Elster
- Die Elster (Pica pica) gehört zur Familie der Rabenvögel
- und ist in Europa, besonders in Siedlungsräumen, weit verbreitet.
- Sie bevorzugt gut strukturierte, teilweise offene Landschaften mit Wiesen, Hecken, Büschen und einzelnen Baumgruppen.
- Auch an Waldrändern, in der Nähe von Gewässern und in Sümpfen mit Röhricht, Weidengebüschen und Gestrüpp ist sie anzutreffen,
- während sie in schmalen Waldstreifen, kleinen Waldparzellen, ausgedehnten Wäldern und in gehölzfreien Wiesen- und Ackerlandschaften seltener vorkommt.
- Der Nestbau beginnt in Mitteleuropa meist im Februar oder März,
- wobei neue Paare ihn mit ausgedehntem Balzen einleiten
- und alte Paare nach einem verkürzten Balzritual starten.
- Das Nest, ein kugelförmiger und recht großer Bau aus Zweigen, hat einen Außendurchmesser von 35 bis 75 cm und besteht aus sperrigen, trockenen, sich oft kreuzenden Zweigen.
- Der Unterbau der Nistmulde wird aus feiner Erde und feinen Reisern gefertigt,
- während die Nistmulde selbst meist aus feinem Wurzelwerk zu einem einheitlichen Geflecht verarbeitet wird, mit einem Durchmesser von etwa 135 mm und einer Tiefe von rund 100 mm.
- Viele Nester haben einen haubenartigen Überbau aus sperrigen Zweigen mit einem oder zwei seitlichen Ausgängen, der das Gelege vor Krähen oder Greifvögeln schützt.
- Fehlt die Haube, liegt das meist an einem Mangel an passendem Baumaterial oder an der Unerfahrenheit des Paares.
- Elstern sind standorttreue Vögel, die ihr Revier das ganze Jahr überwachen, auch wenn sie sich im Winter zum Schlafen teilweise den Nichtbrütergemeinschaften anschließen.
- Die Reviergröße variiert, liegt aber durchschnittlich zwischen vier und sechs Hektar.
- Besonders während der Eiablage und im Spätherbst verteidigen sie ihr Revier intensiv gegen Eindringlinge.
- Das Gehirn der Elster gehört zu den höchstentwickelten unter den Singvögeln.