Marderhund
- Haarwild
- Hundeartiger
- Neozoon
- in Bayern zusätzlich ins Jagdrecht aufgenommen
- ganzjährig bejagbar
- ohne Rücksicht auf führende Elterntiere
Marderhund
- Der Marderhund (Nyctereutes procyonoides), auch Enok genannt,
- gehört zur Familie der Hunde.
- Ursprünglich in Ostasien beheimatet, ist er
- heute auch in vielen Teilen Europas als Neozoon anzutreffen.
- Der Marderhund ist ein scheuer, nachtaktiver Waldbewohner, der Regionen mit dichtem Unterholz bevorzugt.
- Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das östliche Sibirien, Nordost-China, die koreanische Halbinsel und Japan.
- In Europa wurde er eingeführt, um sein Fell wirtschaftlich zu nutzen.
- Zwischen 1928 und 1950 wurden fast 10.000 Tiere in der Ukraine freigesetzt,
- und seit 1960 breitet sich der Marderhund in Deutschland aus.
- Er ist monogam und bleibt lebenslang mit seinem Partner zusammen.
- Beide Elternteile kümmern sich um die durchschnittlich sechs bis zehn Welpen.
- Zum Schutz und zur Aufzucht der Jungen nutzt der Marderhund Erdbaue,
- häufig übernimmt er alte Bauten von Dachsen oder Füchsen.
- Als einzige Hundeart halten Marderhunde in kalten Wintern eine Winterruhe.
- Sie sind omnivor und ernähren sich von Mäusen, Vögeln, Eiern, Fischen, Kröten, Schnecken und Insekten sowie von Eicheln, Nüssen, Beeren und Obst.
- Selbst Aas wird nicht verschmäht.