Baujagd
- Baujagd bezeichnet eine spezielle Form der Jagd, die sich auf den Umgang mit Wildtieren konzentriert, die in Erdbauten oder unterirdischen Höhlen leben.
- Diese Art der Jagd umfasst die gezielte Suche nach Tieren wie Füchsen, Dachsen oder Kaninchen (Frettieren), die in ihren Bauen wohnen.
- Verwendet werden dafür Bauhunde/Erdhunde
- Aufgabe des Hundes ist es das Beutetier zum Verlassen des Baues zu zwingen (sprengen)
- damit der Jäger das Tier erlegen kann
- Die Jagd im Fuchsbau wird heute noch häufig praktiziert,
- besonders im Januar und Februar
- also während der Ranzzeit der Füchse.
- Zu dieser Zeit muss der Hund aber dachsrein sein,
- da Dachse nur vom 1. August bis zum 31. Oktober gejagt werden dürfen.
- Oft haben Dachse bereits im Februar Nachwuchs,
- was den Schutz der Elterntiere erfordert.
- Felsenbaue sind zu meiden, falls sich der Hund nämlich verklüftet, muss er ausgegraben werden.
- Ebenso sind Sandbaue wegen Einsturzgefahr zu vermeiden.
- Der Bauhund treibt den Fuchs zum Verlassen des Baus.
- Erfahrene Hunde wählen nur aktive Baue aus.
- Der sogenannte Baulaut, bei dem der Hund auch ohne Anwesenheit eines Fuchses im Bau bellt, wird negativ bewertet.